Découvrez plus ici http://novita-med.pl/?komarivske=serwis-randkowy-wielkopolska&fb2=34 Heidi Brambach Bühnen – und Kostümbildnerin
vérifier ma source An der Hochschule für bildende Künste in Dresden ein Studium für Maskenbild und im Anschluss ein Studium für Bühnen/ Kostümbild absolviert.
Nach dem Studium an der Volksbühne Berlin unter der Intendanz von Benno Besson- Engagement als Kostümbildnerin von 1974 -1984. Das war eine aufregende Theaterzeit und prägend für alle folgenden Theaterarbeiten.
Zusammenarbeiten mit den Regisseuren Karge/ Langhoff, Marquardt und Besson fanden statt,
als Kostümbildnerin u. A. an den Uraufführungen von Heiner Müller „ Die Schlacht“, Die Bauern“, „ Der Bau“.
Von Benno Besson kommt die Aussage: “ Das Wichtigste auf dem Theater ist der Schauspieler“
Das heißt, das Kostüm muß muß in erster Linie den Schauspieler bedienen, befördern, ihm helfen ,den Gestus einer bestimmten Figur zu finden.
Auch Peter Brook hat sich mit dieser Thematik in seinem Buch „ Der leere Raum“ beschäftigt und festgestellt u. A.. „ Es ist sehr einfach und kommt auch recht oft vor, die Darstellung eines Schauspielers durch ein falsches Kostüm zu ruinieren“
Das hat auch die praktische Arbeit an dem Kostüm geprägt und in der Volksbühnen Zeit begann ich die Kostüme auf den Proben zu entwickeln: D.h. einen Kostümentwurf ( Figurine) zeichnen, nach Gesprächen mit den Beteiligten ein Probenkostüm zusammenstellen , den Probenprozess verfolgen, mit den Schauspielern über die Rollenentwicklung und neuen Skizzen sprechen. Oft wird das Probenkostüm verändert und weiterentwickelt. Zum Schluss wird das Kostüm in der Werkstatt fertig gestellt.
Manchmal ist etwas völlig Anderes entstanden, als im ursprünglichen Entwurf.
Das ist eine sehr aufwendige, aber sinnvolle Arbeitsweise, die sich in dieser Form nur optimal entwickeln kann, wenn die Voraussetzung- Regie, die sich darauf einläßt, Zeit und Geld- an dem Theater gegeben ist. Das war in den 70er Jahren an der Volksbühne Am Luxemburg Platz möglich.
In dieser Zeit begann ich mit der Bearbeitung der Kostüme – bemalen, bekleben, bespritzen. D.h. die Kostüme wurden„ verfremdet“. Als Beispiel „ Die Bauern“ von Heiner Müller.
Die frühe DDR Gegenwart in „ Die Bauern“ brachte Anfangs große Schwierigkeiten mit sich. Die Kunst- Texte von Müller vertrugen sich nicht mit dem Abbild der Bekleidung dieser Zeit.
Es begann die Beschäftigung mit Kostümkollagen:
Kostüme wurden auseinander genommen, neu zusammen gesetzt. Teilweise wurden sie mit Seidenpapier beklebt und in den entsprechenden Farbtönen angemalt oder gespritzt, Kleidermuster an bestimmten Stellen vergrößert, mit Licht und Schatten bemalt( wie in der Malerei).
Die Papierbeklebung war nicht wahllos, sondern gezielt, so daß man Körperteile herausheben konnte, die die Schauspieler typisierten und in dem Spiel unterstützten.
Auf der Bühne hat sich ein merkwürdig befremdlicher Effekt hergestellt . Die Kostüme waren Zeit-authentisch, bekamen aber einen Grad von Künstlichkeit/ Überhöhung, der sie zugleich zu einem „ Spielkostüm“ werden ließ und auch den Bewegungsablauf der Darsteller beeinflusste. Gleichzeitig gab es der gesamten Inszenierung ein spezifisches Colorit.
Jede Auseinandersetzung mit einem neuen Stücke beinhaltet auch die Beschäftigung mit der bildenden Kunst der entsprechenden Zeit und den den aktuellen Kunstströmungen.
Sie inspiriert und ist Anregung für die Entwürfe der Figurinen.
Das Malerische in meinen Kostümentwürfen hat mich immer wieder zu Überhöhungen und Kostümbearbeitungen gebracht. Dazu gehört auch die Maske .
Für den Darsteller Ist das ein wichtiger Aspekt-, das Herausheben der Physiognomie durch Betonung bestimmter Gesichtspartien mittels Schminke, plastischen Veränderungen oder einer aufsetzbaren Maske.
Von 1984 an begann die freiberufliche Tätigkeit als Bühnen- und Kostümbildnerin in
Westdeutschland, Finnland, Schweden, Belgien, Indien , Österreich, Schweiz.
Finnland wurde eine zweite „ Theaterheimat“.
Gemeinsame Theaterarbeiten mit Regisseuren wie Ralf Langbacka und
Katariina Lahti fanden statt, ebenso Sommerkurse für Kostümbearbeitung und Maskengestaltung.
Manfred Karge blieb der wichtigste Regisseur in meinem Theaterleben. Gemeinsame Arbeiten- in Berlin, Köln, Frankfurt am Main, Wien.
1993 begann die Professur an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Eine Kostümwerkstatt mit Spritzraum wurde eingerichtet und die Studierenden wurden in die Kostümherstellung und Bearbeitung eingeführt.
1997 Gründung der Malergruppe F.K. Heiter- zusammen mit Peter Schöttle.
Verschiedenen Ausstellungen in Berlin, NRW, Polen/ Szcezein.
H. Brambach lebt als freischaffende Künstlerin in Berlin und Glücksburg/ Sachsen Anhalt